Managergeschenke mit Köpfchen

 

Was schenkt der Manager sich selber?

Jeder Manager hat noch einen Traum, man sieht es meist an seinem Büro auf den ersten Blick. Natürlich hat er keine Zeit, sich den Traum zu leisten. Denn Träume kosten Zeit.

Aber Träume lassen einen auch nicht los. Darum nutzen die Tritt- brettfahrer-Karrieristen diese unerfüllten Träume des Managers ger- ne, um ihn in langanhaltende Diskussionen darüber zu ziehen, und die eigene Karriere darüber zu fördern.

Wie viel Zeit könnte sich ein Manager also ersparen, wenn er sich selber die Zeit für seinen Traum gönnen würde. Und wenn er nur be- ginnt, ihn sich in klareren Farben auszumalen, jeden Tag – sagen wir – zehn Minuten. Und einen Weg sucht, ihn sich heute schon im Kleinen zu leisten.

Gut, der silberfarbene Porsche ist ungünstig, wenn man 5 Kinder hat. Aber eine Carrerarennbahn im Keller wäre machbar, oder? Ohnehin hat der Manager mit kleineren Kindern hier signifikante Vorteile, denn er kann seine Träume leben und sagen, er tue es für die Kin- der. Wer diese Chance verpaßt hat, muß nun erst den Mut entwik- keln und zugeben, es für sich selber zu tun.

Darum sei hier ein wissenschaftlich begründetes Motiv geliefert: Nachweislich kann man nur permanente Höchstleistung erbringen, wenn man auch zwischendurch sehr gut entspannen kann. Das wird mit steigendem Druck zunehmend schwerer.

Besonders gut entspannt man aber bei untypischen Dingen, die sich sehr vom Tagesablauf unterscheiden und gänzlich andere Fähig- keiten fordern. Gerade eine Carrerarennbahn fördert zudem noch die Konzentration und ihre Nutzung läßt sich optimal in den Tagesablauf integrieren, erfordert keine Anreisezeiten wie zum Fitneßcenter, und läßt sich zeitlich beliebig begrenzen. Es wäre sozusagen ein Zeichen von Clevernis, eine Carrerarennbahn als Entspannungsmedium zu nutzen.

Sollten Sie noch nicht so weit sein, sich lieber selber belasten und über intellektuelle Dinge reden, nun gut. Aber nur für diejenigen unter Ihnen, die wirklich großen Herausforderungen gewachsen sind, empfehle ich ‚Führung im Elfenlande’. Kaufen Sie sich vorher einige Flaschen guten Rotwein. In Maßen genossen kann es so doch noch zur Entspannung werden.

Was schenkt die Ehefrau dem Manager?

Der Manager hat alles, was er braucht. Das ist doch klar. Denn er- stens hat er keine Zeit, und zweitens kauft er sich sowieso immer gleich selber das Beste. Also schenkt man ihm zu Weihnachten Sok- ken, Krawatten und Hemden. Die braucht er – und das ist wider- spruchsfrei – immer.

Seine Frau weiß selber, was sie will, und sagt es ihm so indirekt, daß er auf seinen eigenen Einfall später wirklich stolz ist. Sie ist dann mit ihrem Geschenk auch glücklich!

Doch er bekommt jedes Jahr Krawatten, und die Sekretärin weiß, wann er die Freundin gewechselt hat. Spätestens nach Weih- nachten.

Jetzt könnte natürlich auch ein Manager die schwere Methode ken- nenlernen, anderen die eigenen Wünsche so klar zu machen, daß es wie eine eigene Idee erscheint, und doch garantiert genau das ist, was man haben wollte. Aber weiß er denn selber, was er braucht? Zeit, ja die bräuchte er dringend. So wird dann auch das Wünschen weiter delegiert.

Doch es gibt eine Sache, die ihm wirklich fehlt. Und die ihn letztend- lich auch viel Zeit kostet. Und das ist Humor, denn Zeit zum Lachen, so glaubt er, hat er auch nicht. Und paßt Lachen denn zum Status? Nein, lassen wir das lieber. - Aber lachen entspannt, und entfernt ein Stückchen weiter vom Herzinfarkt, der typischen Manager-Krankheit des Streßtyps A.

Bringen Sie ihn zum Lachen, mit einem witzigen Sportanzug, einem lustigen Buch oder einem intelligenten Gesellschaftsspiel. Und ma- chen ihm klar, daß wahre Stärke darin liegt, über sich selber lachen zu können. Weil das einen klaren Blick schafft, für das Wesentliche. Und dafür wird er ja bezahlt. Berufspflicht sozusagen.

Wenn Sie ihn mit meinem Büchern zum Lachen bringen, erfüllt das zugleich auch noch einen weiteren Zweck. Er lernt viele Dinge prak- tisch nebenbei, mit denen er später sehr viel Zeit sparen kann. Weil er dann weniger Probleme hat, sie schneller erkennt und reibungs- freier löst. Lesen und lachen Sie mit! Denn seine größte Zeiterspar- nis wäre es, wenn er wichtige Dinge mit Ihnen besprechen würde. Dann steigt seine Entscheidungsqualität und die Probleme reduzie- ren sich weiter. Denn zwei sehen immer mehr als einer. Gerade in all den Bereichen der emotionalen Führungskompetenz, die eben doch besondere weibliche Stärken sind.

Als besonderes   Weihnachtsgeschenk empfehle ich Ihnen daher: ‚Ein Prinz auf Reisen und andere Managerträume’. Kaufen Sie es gleich für sich selber auch, damit jeder seine eigenen Anmerkungen direkt im Buch notieren kann.

 

Was schenkt der Manager den anderen?

Zeit! Zum Zuhören, Nachdenken, Spielen. Denn Zeit ist das Wert- vollste, das er hat. Und zugleich hat er davon auch am Wenigsten.

Das ist ein scheinbar einfaches Geschenk, das bei jedem wirkt, bei der Familie, der Sekretärin, den eigenen Führungskräften und auch Mitarbeitern. Letztere freuen sich über einen Sektumtrunk oder eine fröhliche Neujahrsrede, die ersteren eher über gemeinsame Aktivitäten.

Doch wie macht man das, ‚Zeit schenken’, so daß man selber auch etwas davon hat. Denn der kluge Manager denkt an den Synergie- effekt, will selber auch was davon haben. Also muß es auch Spaß machen. Dann stattfinden, wenn er so entspannt ist, daß er es auch genießen kann. Also muß er es planen.

Er könnte sich also ein schönes Märchenbuch nehmen, das auch ihn entspannt, es seinen Kindern vorlesen, und zugleich auf Video auf- nehmen, so daß sie es sich später beliebig oft ansehen können. Dann sehen seine Kinder ihn auf Video, wie er das Buch vorliest, und weil er beim  Vorlesen immer auch das Umblättern deutlich kommentiert hat, können sie das Gelesene dann im Buch  verfolgen.

Oder er nimmt sich Zeit für die Sekretärin, die wahrscheinlich wich-  tigste Frau in seinem Leben, und sucht sie mehr in seinen Tages- ablauf zu integrieren, ihr einiges beizubringen, damit sie ihm in Zu- kunft noch mehr abnehmen kann.

Dann – last but natürlich not least – seine Frau. Statt gehetzt ein Weihnachtsgeschenk für sie zu kaufen, gehen sei gemeinsam ein- kaufen, d.h. er bezahlt das, was sie sich vorher schon ausgesucht hat, und dann essen sie in einem gemütlichen Restaurant, auf dem Tisch steht eine goldfarbene Sparbüchse, und jedesmal, wenn er stöhnt oder von der Arbeit erzählt, muß er einen kleinen blauen Schein einwerfen. Das wird für beide ein amüsanter Abend werden.

So macht ein Manager drei sinnvolle Geschenke, von denen er sel- ber auch noch etwas hat. Vorausgesetzt, er kann überhaupt noch entspannen.

Kommt er danach allerdings zum dem Schluß, daß er das öfter ma- chen möchte, muß er sich wohl mein Buch Nr. 3 kaufen: ‚Mob for Flop – Warum Mobbing die Leistungsfähigkeit in den Unternehmen zerstört’, denn hier wird er doch die ein oder andere Leistungsre- serve in seinem Unternehmen finden können, oder unnötige Konflikt- lösungsprozesse im Eskalationsstatus.

 

Was schenkt der Manager seinem besten Freund?

Ein Freund ist für einen Manager jemand, den er gelegentlich sieht, und von dem er hin und wieder auch einmal etwas zu lernen bereit ist. Also ist diese Frage schnell beantwortet. Er schenkt ihm Band 2: ‚Ein charismatisches Führungskaleidoskop’, motiviert ihn mit wohl- klingenden Worten zum Lesen, sagt noch, daß ihn die Meinung seines Freundes dazu wirklich sehr interessiert, und läßt sich dann später von ihm die wesentlichen Dinge beibringen.

Meist wird er es danach selber auch lesen, aus Effizienzgesichts- punkten wäre es also empfehlenswert, sich direkt auch ein Exemplar zu kaufen.

Was schenkt der Manager seinem liebsten Feind?

Der liebste Feind ist immer der, von dem man viel lernt, und dem man ständig zu imponieren sucht. Da Manager stets nur intellektuell hoch- stehende Freunde und Feinde haben, muß es also etwas wirk- lich Cleveres sein, das man seinem besten Feind schenkt.

Es muß ihn beeindrucken, die eigenen Stärken sichtbar machen und zugleich zeigen, daß man selber wirklich up-to-date ist. Alles kennt, was derzeit wirklich wichtig ist. Die Antwort ist Ihnen schon lange klar, oder? Man schenkt ihm Band 1: ‚Die ErfolgsSpirale der Höchst- leistungselite’, erzählt ihm, daß man sich durch das Buch sehr be- stätigt fühlt, weil man es im Grunde immer schon fast genau so ge- macht hat. Aber in dem Buch ist es jetzt auch für Anfänger gut erläutert.

Aus Gründen der Glaubwürdigkeit wäre es also sinnvoll, auch dieses Buch gleich doppelt zu bestellen.

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